D-KMSG - SF-25C "C-Falke"
Der Scheibe SF-25 Falke ist ein 2-sitziger Motorsegler, den ab 1963 die Firma Scheibe-Flugzeugbau GmbH in Dachau entwickelte und fertigte. Der "Falke" entwickelte sich zu einem der meistgebauten Motorsegler der Welt. Wesentlich für seinen Erfolg waren die einfache und robuste Gemischtbauweise sowie das äußerst gutmütige Flugverhalten.
Dieses Flugmuster ist so weit verbreitet, dass praktisch über Jahrzehnte jeder deutsche Motorsegler-Pilot seine Ausbildung auf einem Falken begann.
Der 1974 von der Scheibe Flugzeugbau GmbH gebaute einfache Motorsegler ermöglichte unbeschwertes "Fliegen pur".
Der Flugzeugkonstrukteur Egon Scheibe (1908-1997) war erfolgreicher Konstrukteur, Hersteller und Unternehmer.
Der Falke SF-25C wurde für den Reiseflug, im Segelflug mit abgestelltem Motor und in der Schulung eingesetzt.
Der Rumpf bestand aus einem bespannten Stahlrohrgestell, während die Tragflächen in Sperrholzbauweise ausgeführt und ebenfalls bespannt waren.
Das Fahrwerk war durch ein zentrales Hauptrad mit Trommelbremse realisiert, kleine Stützräder unter den Tragflächen sowie ein lenkbares Spornrad, dass die Manövrierfähigkeit am Boden ermöglichte. Die Plexiglashaube öffnete nach vorne und wurde dann von einem Gurt in Position gehalten. Der Falke verfügte über Bremsklappen auf der Tragflächenoberseite, die mäßig wirksam waren. Durch den großen Rumpfquerschnitt waren jedoch auch steile Anflüge durch Seitengleitflug möglich. Die Trommelbremse des Hauptfahrwerks wurde durch Ziehen des Bremsklappenhebels bis zum Anschlag betätigt.
Der Falke besaß ein ELT und einen Festpropeller.
Der langjährige, über Generationen altbewährte Schulungs- und Reisemotorsegler Scheibe Falke SF-25C D-KMSG ermöglichte einst unzähligen Flugschülern einen besonders preisgünstigen Flugscheinerwerb aufgrund seines besonders sparsamen Spritverbrauchs und der geringen Unterhaltskosten. Durch seine einfache, zweckmäßige Bauweise war eine schnelle Flugzeug-Wartung und ggf. Reparaturen kostengünstig möglich.
Der Falke blieb bis 2002 im Vereinsbesitz bis eine sehr knappe Mehrheit bei der FSG-Jahreshauptversammlung 2002 seinen Verkauf beschloß. Grund: die angebliche Überladung dieses Motorseglers, wenngleich jedem gewichtigeren Mitglied der Flugsportgruppe alleine als auch mit Fluggast mehrere Motorsegler und Motorflugzeuge innerhalb des großen Flugzeugparks im Verein zur Verfügung standen. Sein Verkauf nach Afrika war daher sehr umstritten, da der Falke zahlreichen Flugschülern über Generationen sehr preisgünstige Flugstunden ermöglichte.
Mit dem Verkauf des Falken verteuerte sich die Motorsegelflug- und Motorflug-Ausbildung sowie der Flugstunden-Preis für erfahrene Piloten erheblich, da komplexere Sportflugzeuge im Verein höhere Spritverbrauchs-, Unterhalts-, Wartungs- und Reparatur-Kosten verursachen.